simplesizer

modifikation des simplesizers
hier soll dokumentiert werden, was für modifikationen beim simplesizer wie machbar sind. die modifikationen beziehen sich hier auf einen simplesizer version 1.2. mehr zum simplesizer gibts hier: http://sequencer.de/forumsynth/simplesizer.html

die kabelbezeichnungen (z.b. kabel A1) beziehen sich auf diesen plan: http://sequencer.de/forumsynth/simplesynth/simplesizer6/STECKER.JPG
sie werden, wenn nicht explizit anderes gesagt, zusätzlich zum schon angeschlossenen bauteil (schalter, poti oder buchse) angelötet.

I. VCO:
1) saw-audio-out-buchsen:
die sägezahnwellen lassen sich natürlich rauslegen (keine trennklinken nötig). die klinken-spitze wird mit dem signal verbunden (bei VCO1 kabel T2 und bei VCO2 kabel Q1). beide klinken mit masse verbinden.
den ausgang sollte man aber möglichst noch mit einem opamp buffern, da die pegel sich sonst beim umstöpseln verändern.
nimm dazu einfache einen TL074. löte den auf ne kleine loch-/streifenrasterplatine und schliesse V+ an +12V und V- an -12V an. den negativen eingang verbindest du mit dem Ausgang. danach ist der positive Eingang der Eingang deines Puffers, der Ausgang dann am Ausgang (also der Verbindung) abzugreifen.
Der TL074 ist dauerkurzschlusssicher, also brauchst du keine Widerstände.
Sicher kann man auch andere Operationsverstärker verwenden.

2) pulse-audio-out-buchsen:
die pulswellen lassen sich natürlich auch rauslegen (keine trennklinken nötig). die klinken-spitze wird mit dem signal verbunden (bei VCO1 kabel T3 und bei VCO2 kabel Q2). beide klinken wieder mit masse verbinden
und möglichst wieder mit einem opamp buffern (siehe oben I.1))

3) pw-cv-in-buchsen:
am wahlschalter für das ziel des LFO liegen kabel für die cv-steuerung von pw1 (kabel N2), pw2 (kabel M2) und pw1+2 (kabel M1). einfach immer das kabel vom wahlschalter ablöten und mit der klinkenspitze verbinden (trennklinke nötig). die "trennklinkenanschlüsse" werden jetzt an der stelle mit dem wahlschalter verbunden, an der vorher das kabel war. und wieder masse an die klinken ...

II. noise:
auch der noise kann eine audio-out-buchse bekommen (keine trennklinke nötig). die klinken-spitze wird wieder mit dem signal verbunden (kabel O3) und dann die masse nicht vergessen.
und möglichst wieder mit einem opamp buffern (siehe oben I.1))

III. ringmodulator:
1) ringmod-audio-in-buchsen:
die zwei eingänge des ringmodulators können rausgelegt werden (trennklinken nötig).
die spitze der buchsen an to_ring1 (steht auf der platine - musst du suchen) und an to_ring2 (steht auch auf der platine - musst du wieder suchen) angelöten. der "trennklinkenanschluss" wieder mit from_VCO1 (steht auf der platine - musst du suchen) bzw. from_VCO2 (steht wieder auf der platine - musst du auch noch suchen) verbinden. und beide klinken wieder an masse anschliessen.

2) ringmod-audio-out-buchse:
eine out-buchse bekommt der ringmodulator, indem man eine klinkenspitze (keine trennklinke nötig) mit dem ausgangssignal des ringmodulators (kabel II2) verbindet und wieder die masse anschliesst.
und möglichst wieder mit einem opamp buffern (siehe oben I.1))

IV. VCA:
eine VCA-CV-in-buchse bekommst du ganz einfach (trennklinke nötig). die klinken-spitze wird mit dem signal am lfo-ziel-wahlschalter verbunden. also "trennklinkenanschluss" an den wahlschalter und die klinkenspitze an das kabel w3. und dann die masse nicht vergessen.

V. LFO:
1) triangle-out-buchse:
eine triangle-out-buchse bekommt der lfo, indem man eine klinkenspitze (keine trennklinke nötig) mit dem ausgangssignal des lfo (kabel j5) verbindet und wieder die masse anschliesst.
und möglichst wieder mit einem opamp buffern (siehe oben I.1))

2) pulse-out-buchse:
eine pulse-out-buchse bekommt der lfo, indem man eine klinkenspitze (keine trennklinke nötig) mit dem ausgangssignal des lfo (kabel h1) verbindet und wieder die masse anschliesst.
und möglichst wieder mit einem opamp buffern (siehe oben I.1))

3) s/h-out-buchse:
eine s/h-out-buchse bekommt der lfo, indem man eine klinkenspitze (keine trennklinke nötig) mit dem ausgangssignal des lfo (kabel h4) verbindet und wieder die masse anschliesst.
und möglichst wieder mit einem opamp buffern (siehe oben I.1))

4) speed tunen:
ist klar..ist halt ein simplesizer..du kannst aber an den 100nF C im lfo noch einen 1 uF mit einem 1 nF drannhängen. dazu tauschst du den 100nF durch den 1nF aus. die anderen zwei 1 uF und 100 nF schaltest du einfach paralell mit einem schalter mit mittenstellung. schon hast du einen wirklich wide range lfo! der mach sogar audio
Du musst nur den 100nF Kondensator vom LFO ausfindig machen. Der ist für die Frequenz zuständig (bzw. die Ladezeit). Je grösser die Kapazität, desto länger dauert das Aufladen und damit wird die Frequenz tiefer. Also musst du nur 2 Strippen, eine jeweils an ein Bein des 100nF (oder wie gross der nun war) Kondensators, den du besser durch nen 1nF austauschst damit auch höhere Frequenzen gelingen) löten und die an einen Umschalter. entweder kein kontakt, 100nF parallel dem 1nF in der Schaltung oder 1uF parallel dem in der Schaltung. So ists übrigens auch im Döpfer ms404 gemacht. Kondensatoren schaltet man parallel um den Wert zu erhöhen, in Reihe würde den wert verringern. Mit einem 3-fach umschalter, also mit 3 Stellungen kann man gut arbeiten. In Mittelstellung hat man dann nur den 1nF mit nichts dran high, oben mid (also der 100nF parrallel zum 1nF=101nF) oder Schalter unten low (also 1uF parallel 1nF=1001nF).

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